Kickboxen

Entstehung und Entwicklung des Kickboxens

Der Begründer des Kickboxens ist der Amerikaner Mike Anderson, der im Jahre 1974 erstmals Wettkämpfe in dieser Disziplin ausrichtete.

Das Kickboxen ist als eine Mixtur aus einigen typischen fernöstlichen Kampfsportsystemen wie dem Taekwon-Do, dem Karate und dem Kung Fu entstanden. Das Kickboxen ist also eine Kombination aus verschiedenen Fußtritten und Faustschlägen. Es stellt, im Gegensatz zu den traditionellen ostasiatischen Kampfkünsten, den sportlichen Wettkampf in den Vordergrund. Für diesen wurde eigens ein System mit einheitlichen Regeln und Prinzipien geschaffen. Vor dem Hintergrund seines Ursprunges wurde das Kickboxen zunächst als “Sport-Karate” bezeichnet und erhielt erst später den Namen “Kickboxen”.

Von Sport-Karate zur WAKO – Geschichte des Verbandes

Im Jahre 1977 wird von Mike Anderson, dem Berliner Georg Brückner und anderen Anhängern des Kickboxens ein Verband gegründet, in dem das Kickboxen weltweit organisiert werden soll: Die WAKO (zunächst für World All-style Karate Organization, ab 1987 für World Association of Kickboxing Organizations)

Am 25.08.2016 beantragte die WAKO Deutschland die Aufnahme in den DOSB. Am 2. Dezember 2017 ist der Bundesfachverband für Kickboxen e.V. (WAKO Deutschland) Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geworden und ist damit der nationale Spitzenverband für die Sportart Kickboxen.

Die WAKO Deutschland wird der Gruppe der Sportverbände ohne internationale Anbindung zugeordnet.

Disziplinen im Kickboxen

Das Kickboxen umfasste ursprünglich drei Disziplinen; den Semi-, den Leicht- und den Vollkontakt Kampf. Durch diese Einteilung wird der Einstieg in das Kämpfen erleichtert, und die Möglichkeit, sich durch die Disziplinen bis zum Vollkontakt hochzuarbeiten, ist gegeben. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass die Kämpfer durch eine gute Schutzausrüstung, die vom Schienbeinschutz über den Unterleibsschutz bis hin zum Zahn- und Kopfschutz reicht, vor größeren Verletzungen sehr sicher sind.

Dieses Angebot wurde im Laufe der Jahre weiter ausgebaut, so dass bei der WAKO Deutschland folgende Disziplinen angeboten werden:

  • Freestyle Formen
  • Point Fighting
  • Leichtkontkat
  • Kick Light
  • Vollkontakt
  • Low Kick
  • K-1

Training, Fitness und Technik​

Das Kickboxen bietet im Allgemeinen eine sehr gute Möglichkeit die körperliche Fitness zu steigern, die Ganzkörperkoordination, sowie Beweglichkeit, Gewandtheit und die Reaktion zu schulen. Auch Kinder und Jugendliche können diesen Sport betreiben, denn bevor es zu ersten Kämpfen kommt, werden die Techniken am Partner nach vorgegebenen Abläufen geübt, sodass es nicht zu unkontrollierten Schlägen oder Tritten kommt, die zu Verletzungen führen könnten. Nebenbei bringt es auch noch eine Menge Spaß!

Selbstverteidigung und mentale Stärke​

Was das Kickboxen besonders für Frauen und Mädchen interessant macht, ist der Selbstverteidigungsaspekt, der auch hier eine wichtige Rolle spielt. So wird das Selbstvertrauen entschieden gestärkt, und die Möglichkeit sich im Ernstfall zu wehren, ist gegeben. Was an dieser Stelle betont werden soll, ist, dass das Kickboxen keine Schläger und Rowdys ausbildet, sondern dass es, wenn überhaupt, außerhalb des Trainings nur im wirklichen Verteidigungsfall zur Anwendung kommen soll.

Erfolge und aktive Sportler im Martial Arts Dojo

In der Kickbox-Abteilung des MAD trainieren aktuell Deutsche Meister/Innen und Landesmeister/Innen der WAKO.

Anastasia Schalk - Mitglied des Bundeskaders

Außerdem ist Anastasia Schalk Mitglied des Bundeskaders der WAKO Deutschland.

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