Karate-Do
Ursprung und Entwicklung des Karate-Do
Der Weg der leeren Hand Karate-Do stammt von der Insel Okinawa, wobei der Ursprung weiter, bis nach China und auf den indischen Zen-Mönch Bodhidarma zurückzuführen ist. Nach der Verbreitung der Kampfkünste in China gelangten sie nach Okinawa, wo sie zum “Naha-Te”, dem Ursprung des Karate, weiterentwickelt wurden. Heute gibt es über 50 verschiedene Stilrichtungen, von denen die meisten außerhalb Okinawas entstanden.
Techniken und Prinzipien der Kampfkunst
Karate-Do beinhaltet genau gezielte Stöße, Schläge und Tritte, die gegen empfindliche Körperstellen des Gegners anzubringen sind, bzw. durch Blocktechniken verhindert werden sollten.
Durch ständiges Wiederholen werden die Techniken sicher beherrscht und intuitiv ausgeführt. Dabei entsteht eine innere Harmonie bei höchster Konzentration in einer Kampfsituation. Das Ziel ist ein Reifeprozess zur Vervollkommnung des Charakters und nicht allein der Sieg im Kampf.
“Karate ni sente nashi” bedeutet: Im Karate gibt es keinen ersten Angriff, d.h. vom Karateka darf nie eine Aggression ausgehen. Das Karatesystem besteht aus drei Teilen:
- Grundschule – Kihon
- Formen – Kata
Partnerkampf – Kumite
außerdem beinhaltet es noch die Selbstverteidigung. In den meisten Stilrichtungen nimmt die Kata den größten Stellenwert ein. In ihnen, so heißt es, verschlüsselten die alten Meister ihr Wissen. Die Kata hat eine festgelegte Reihenfolge, in der einer oder mehrere imaginäre Gegner bekämpft werden. In der Kata ist es ein Ziel, sich mental so in die Form zu versetzen, dass sie als wirklicher Kampf ausgeführt wird. In den verschiedenen Stilrichtungen im Karate werden auch unterschiedliche Formen (Kata) gelehrt.
Im Kihon werden die Techniken in ihrer effektivsten Form erlernt und ständig verbessert. Im Kumite sind die Techniken frei wählbar. Die Kämpfer schöpfen ihr technisches und taktisches Können voll aus. Voraussetzung ist die stetige Kontrolle der Fauststöße, Tritte und Schläge, damit keine Verletzungen entstehen. Eine weitere Vervollkommnung der Techniken wird zusätzlich durch die Meditation erzielt.
Stilrichtungen und koreanisches Karate im Martial Arts Dojo e.V.
Die bekannteste Stilrichtung des Karate ist das koreanische Karate, was wir auch im Martial Arts Dojo betreiben. Neben den normalen Trainingsstunden im Verein, ist für die Mitglieder natürlich auch die Möglichkeit gegeben, an nationalen und internationalen Lehrgängen bei renommierten Budolehrern teilzunehmen, um ihr Wissen und Können immer mehr zu vervollständigen.
Der Deutsche Karate Verband (DKV) und internationale Organisationen
Organisiert sind wir im Deutschen Karate Verband (DKV). Dieser ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannt und repräsentiert: Leistungssport, mehrere Stilrichtungen, Schulkarate, Karate für Menschen mit Behinderung, Jukuren Karate für Späteinsteiger/-innen und unter anderem Selbstverteidigung. International ist der DKV der European Karate Federation (EKF) und der World Karate Federation (WKF) angeschlossen.

